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Wie sieht mein Ausdauertraining im Winter aus?

Was mache ich im Winter? Wie sieht mein Ausdauertraining im Winter aus? Diese Frage stellt sich mir seit dem 1. Regenlauf im Oktober. Nachdem das Laufen im Fitnessstudio aus bekannten Gründen in diesem Jahr ausfällt, gab es nur die Alternative Rennrad.

Da mich dieser Gedanke schon das ganze Jahr über verfolgt, habe ich endlich Nägeln mit Köpfen gemacht und die Investition gewagt. Für einen Läufer ist es schon krass zu sehen wieviel Geld man am Anfang investieren kann, genauer gesagt muss.

Beim Laufen reicht es ja bekannterweise Schuhe, und Laufklamotten zu kaufen und ist mit ein paar hundert Euro dabei. Anders beim Radfahren hier kann man schon für das Rad mehrere tausend Euro loswerden und vom Zubehör möchte ich noch gar nicht anfangen.

Ich habe mich für das Canyon Ultimate CF SL 8 Disc entschieden. Erstaunlicherweise war das Rad auch sofort lieferbar, was in dem diesjährigen Herbst gar nicht selbstverständlich ist. Lieferzeiten, die teilweise bis in den nächsten Sommer hinein gehen sind, aktuell leider keine Seltenheit. Ich habe mich für die Farbe Light Blue entschieden, um einfach ein bisschen Farbe auf die Straße zu bringen.
Die Lieferung war super problemlos und sehr schnell, denn das Rad kam innerhalb einer Woche bei mir an.

Die schwierige Suche nach einem Smarttrainer

Viel schwieriger erwies sich die Suche nach einem Smarttrainer. Um dem Regen und dem kalten Wetter zu entfliehen war mein Plan den Winter über mit dem Rennrad auf einem Smarttrainer mit Zwift zu trainieren. So war ich unabhängig von allen möglichen Wetterkapriolen, aber auch auf einen möglichen Lockdown vorbereitet. Nur leider hatten scheinbar noch mehr Menschen diesen Gedanken, denn die Suche nach einem Smarttrainer war alles andere als einfach und die Lieferzeiten noch schlimmer als bei den Rennrädern.

Zum Glück wurde ich dann doch noch in einem Onlineshop auf den hinteren Google Seiten fündig und dieser bot sogar Zahlung auf Rechnung an. Also habe ich sofort zugeschlagen und zu meiner großen Überraschung wurde der Wahoo Kickr Core auch schon zwei Tage später geliefert. Jetzt fehlten noch ein paar Klamotten und Schuhe und meiner neuen „Radkarriere“ steht nichts mehr im Wege.

Ich werde euch nachher noch auflisten, was ich im Endeffekt alles gekauft habe, um mit dem Radfahren anzufangen. Natürlich geht das ganze auch einfacher, bzw. kostengünstiger, aber ich habe nirgends eine solche Auflistung gefunden und diese kann ja jeder für sich auch gerne abändern.

Da ich beim Laufen schon seit dem Sommer auf die Wattmessung setze, wollte ich mit diesem Parameter natürlich auch Radfahren arbeiten. Auf der Rolle übernimmt dies der Wahoo Kickr Core und auf der Straße sollen dies die Garmin Vector 3 Pedale übernehmen.

Jetzt aber mal Klartext, das habe ich alles gekauft:

Ganz wichtig für euch zu wissen, beim Kickr Core ist kein Ritzelpaket dabei, das müsst ihr noch extra kaufen. Schaut dabei einfach nach welches Ritzelpaket euer Rad hat und kauft das Gleiche einfach nochmal. Um das Ritzelpaket anschließend auf dem Smarttrainer zu montieren, braucht ihr unbedingt eine Kettenpeitsche und ein Spezialwerkzeug um das Ritzelpaket zu fixieren. In dem oben verlinkten Werkzeugkoffer ist aber das benötigte Werkzeug enthalten.

Jetzt starten wir aber mal mit dem Training. Zuerst wird das Rennrad auf dem Smarttrainer montiert, dann einfach Zwift auf dem Gerät eurer Wahl starten, alle Sensoren per Bluetooth verbinden und ab die Fahrt. Bei mir sieht das Setup wie folgt aus:

Wahoo Elemnt Roam:

  • Polar H10 per ANT+
  • Garmin Vector 3 per ANT+
  • Wahoo Kickr Core per ANT+

Zwift auf dem iPad

  • Polar H10 per Bluetooth
  • Garmin Vector 3 per Bluetooth
  • Wahoo Kickr Core per Bluetooth

Warum tracke ich doppelt?

Das hat einen ganz einfachen Grund, Zwift auf dem iPad kann nichts in die Health App auf dem iPhone schreiben und der Wahoo Elemnt Roam schon. Wenn ich das Training nicht noch auf dem Radcomputer starten würde, müsste ich auf der Apple Watch ein Indoor Training starten, das kann aber wiederum keine Wattwerte oder Entfernungen anzeigen. Somit kann ich meine Ringe auf der Apple Watch schließen und habe noch alle Trainings zusätzlich in der Wahoo App gesichert.

So sieht mein Ausdauertraining im Winter aus:

Mein Zwift Setup

Fazit:

Nach inzwischen knapp über 1000 km auf Zwift muss ich sagen, dass sich die Anschaffung bisher für mich absolut gelohnt hat. Ich verbringe meine Mittagspause immer auf der Rolle. Ich bin komplett unabhängig von irgendwelchen Wetter Kapriolen oder sonstigen Einschränkungen. Später werde ich noch einen extra Beitrag nur über das Fahren bei Zwift schreiben. Es macht mir tatsächlich super viel Spaß auch mal eine andere Sportart intensiver auszuprobieren und sich hier zu verbessern. Es war noch nie so einfach ein strukturiertes Training zu absolvieren. Einfach in Zwift entweder ein vorgefertigtes Training auswählen und den Rest erledigt quasi der Smartrainer für euch. Egal welche Trittfrequenz ihr tretet, die Wattwerte werden immer entsprechend angepasst und ihr habt immer die aktuell gewünschten Wattwerte.

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Veröffentlicht in indoor training

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